Müller vergreift sich im Ton

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller hat der deutschen Wirtschaft vorgeworfen, ihrer solidarischen und sozialen Verpflichtung nicht in hinreichendem Maße nachzukommen und insbesondere zu wenig Home-Office-Möglichkeiten anzubieten. Hierzu erklärt der Vorsitzende der CDU Berlin, Kai Wegner:

"Einmal mehr vergreift sich Müller im Ton. Die Kritik ist auch in der Sache ungerechtfertigt. Gerade dieser Senat bekommt es nicht hin, dass die Mitarbeiter der Verwaltung in hinreichendem Maße von zu Hause aus arbeiten können. Da ist die Wirtschaft deutlich besser aufgestellt. Statt mit dem Finger auf andere zu zeigen, sollte Rot-Rot-Grün hier endlich die eigenen Hausaufgaben erledigen. Das gilt in gleichem Maße für den Schulstart, der in Berlin auch digital gescheitert ist. Wenn es der rot-rot-grüne Senat ernst meinte mit Verbesserungen bei den digitalen Verfahren, sollte er also vor der eigenen Türe kehren.
 
Die Wirtschaft, gerade auch in Berlin, durchlebt gegenwärtig eine ihrer schwersten Krisen. Bis auf den heutigen Tag fehlt ein echtes Zuschussprogramm für den Berliner Mittelstand. Wenn der R2G-Senat der Wirtschaft helfen will, dann möge er dafür sorgen, dass die Hilfsgelder zügig an die richtigen Empfänger kommen. Was der Wirtschaft nicht hilft, sind wohlfeile Ratschläge. Es ist sehr schade, dass der Senat selbst in dieser schweren Stunde noch nicht einmal versucht, die ganze Stadt im Kampf gegen die Pandemie mitzunehmen. Was wir in dieser schwierigen Lage brauchen, ist Zusammenhalt und nicht das Suchen nach vermeintlichen Sündenböcken."

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