9. November 1989: Der Fall der Mauer gehört zu den Sternstunden der Geschichte
Der Generalsekretär der CDU Berlin, Kai Wegner (MdB), erklärt:
"Der 9. November ist ein schicksalsträchtiger Tag. Er erinnert an das Ende der Monarchie im Jahr 1918, an den Putsch Hitlers fünf Jahre später, an die Reichsprogromnacht im Jahr 1938 und an den Fall der Mauer, der sich 1989 ereignete. "Alle Geschehnisse geben Anlass nachzudenken. Sie sind entweder mit Trauer, Hoffnung oder Freude verbunden. Gemeinsam ist allen Ereignissen, dass sie die Geschichte Deutschlands, sogar der Welt geprägt haben - jedes auf seine Weise.
Die Reichsprogromnacht und der Fall der Mauer verdienen eine besondere Beachtung. Die Reichsprogromnacht gehört zum grausamsten 9. November der deutschen Geschichte. An diesem Tag im Jahr 1938 plünderten und zerstörten SA und SS fast überall in Deutschland Läden und Wohnungen jüdischer Menschen. 1400 Synagogen wurden zerschlagen und verbrannt. Viele Menschen wurden ermordet.
Der 9. November 1989 dagegen steht vor allem für Demut und Freude. An diesem Tag fiel die Mauer, die Berlin und Deutschland seit dem 13. August 1961 geteilt hatte. Zweifelsohne gehört dieses Ereignis zu den Sternstunden der Geschichte. Unser Dank gilt den Bürgerinnen und Bürgern im Osten Deutschlands. Sie haben mit ihren friedlichen und unermüdlichen Protesten die ihnen jahrzehntelang verwehrte Freiheit zurückgewonnen. Wir danken insbesondere aber auch den großen Staatsmännern Helmut Kohl, George Bush und Michail Gorbatschow. Gleichzeitig erinnert dieser Tag an diejenigen, die unter der menschenverachtenden SED-Diktatur gelitten haben und mit ihrem Leben bezahlen mussten.
Gerade die 9. November der deutschen Geschichte mahnen uns, immer wieder aufs Neue für Frieden, Freiheit und Demokratie einzutreten."