Die Berlin-Schelte von Helmut Schmidt ist ahistorisch und ungerecht

In einem aktuellen Interview behauptet Altkanzler Helmut Schmidt, dass sich die Berlinerinnen und Berliner kontinuierlich von anderen aushalten ließen. Hierzu erklärt der Generalsekretär der CDU Berlin, Kai Wegner (MdB):

„Ich habe großen Respekt vor Helmut Schmidts Lebensleistung. Diesen Respekt sollte er aber auch den Millionen Berlinerinnen und Berlinern entgegenbringen, die Tag für Tag ihre Arbeit verrichten, Steuern zahlen und unser Gemeinwesen am Laufen halten. Helmut Schmidt sollte wissen, dass Berlin als Frontstadt des Kalten Krieges unter enormen teilungsbedingten Sonderbelastungen litt. Dass gerade ein ehemaliger Bundeskanzler jetzt so platt und ahistorisch argumentiert, stimmt mich traurig. Seine Äußerungen sind ein Schlag ins Gesicht der Westberlinerinnen und Westberliner, die mit ihrer Standhaftigkeit, Berlin in der Zeit der Teilung nicht zu verlassen, auch ein persönliches Risiko eingegangen sind. Außerdem ignoriert Helmut Schmidt, dass die Sanierung des Landeshaushaltes auf einem guten Weg ist. Damit gibt es eine realistische Chance, ab spätestens 2016 ohne neue Schulden auszukommen.

Heute ist das wiedervereinigte Berlin die Visitenkarte ganz Deutschlands. Auch ein Hamburger wie Helmut Schmidt sollte die repräsentative und dienende Funktion der Hauptstadt für unser gesamtes Land nicht verleugnen.“

Herr Frau
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